Project

Moppis beste Musikalben

Moppi hat etwas für sich gefunden, das ihn lange beschäftigt. Aus dem Buch „1001 Alben, die du gehört haben musst, bevor du stirbst“ geht er chronologisch durch die Jahrzehnte der Musikgeschichte und hört ein vorgeschlagenes Album nach dem anderen. Die aus seiner Sicht bemerkenswertesten sortiert er aus und verewigt sie in der untenstehenden Liste. Die Liste der Alben ist fortlaufend und wird ständig aktualisiert.

 

Die 1950er Jahre

Frank Sinatra, "In the Wee Small Hours", 1955

Im Buch steht „das größte Album für Beziehungsenden“ – Frank Sinatra hat dieses Album kurz nach der Trennung von Ava Gardner veröffentlicht. Und mit diesem Wissen wird das Album von einem „guten“ Frank Sinatra Album zu einem emotional sehr, sehr rührenden. Denjenigen, die sich die Zeit und die Emotionen gönnen, das Album zu hören eröffnen sich tolle traurige Texte und Arrangements, die immer ganz kurz vor „too much“ sind.

Miles Davis, "Birth Of The Cool", 1957

Marcel folgte meiner Empfehlung nicht, als ich ihm anriet, diese Platte als Grundlage für konzentriertes Arbeiten zu hören. Ich bin kein Jazzer, überhaupt nicht (!) aber für dieses Album muss ich mich begeistern, weil es genau den Easy-Listening-Jazz anbietet, der aus meiner Sicht den Erfolg des Genres begründet. Ich bin begeistert von der Zusammenarbeit des Kontrabass und der Trompete! Wenn diese eine Pause braucht, setzt eine sensationelle Klarinette ein. Toll! Für jeden empfohlen, der sich dem Jazz mal annähern will.

Billie Holiday, "Lady in Satin", 1958

Billie Holiday war bei Erscheinen dieses Albums 43 Jahre alt. Sie klingt im Gesang mit einem brüchigen Timbre mehr nach einer 75jährigen mit Long Covid – aber das macht die Platte so glaubwürdig. Zum Leben Billie Holidays: Alleine von ihrer Mutter aufgezogen, missbraucht im Alter von 11 Jahren, in der harten Zeit der rassistischen USA hat sie sich im Musik-Business nach ganz oben gearbeitet. Sie verfiel in Depressionen, stolperte in eine heftige Heroinsucht und nahm das Album nach eigenen Angaben nach dem Entzug auf. 

Kein „leichtes“ Album, eher sehr, sehr düster. Bemerkenswert der Text des Songs „Glad to be Unhappy“.

My mental state is all a-jumble, I sit around and sadly mumble, Fools rush in, so here I am. Very glad to be unhappy. I can’t win but here I am. More than glad to be unhappy. 

Dankbarkeit für die Melancholie.

Ella Fitzgerald, "Sings the Gershwin Song Book", 1959

Vielleicht DIE Überraschung aus den 50er Jahren, die mich hart getroffen hat. Was habe ich Zeit vergeudet, ohne dieses Ausnahme-Album gehört zu haben. Frau Fitzgerald kann dermaßen gut singen, dass es mich sprachlos lässt. Sie hat in ihrer Stimme die Fähigkeit den „sweet spot“ zu finden, und zwar über 2 Oktaven. 

Mit welchem Song einsteigen: Meine Empfehlung ist tatsächlich ein eher beschwingtes Lied auf dem Album, und zwar der Titel „Let’s call this whole thing off!“ – da trägt eine super Bigband einen lustigen Text aus einer Beziehung. Das macht nicht so trübselig. Das holt man sich dann lieber bei den anderen Titeln ab. 

Marty Robbins, "Gunfighter Ballads And Trail Songs", 1959

Für mich ist Marty Robbins der bessere Elvis Presley. Die Musik ist ein sehr folkmusicnahes Country. Die Texte erzählen Geschichten mit Wild-West-Romantik und es erklärt den Erfolg des Albums. In den späten 50er-Jahren der USA waren die Cowboy-Romantik-Jahre. Das ist hier großartig umgesetzt. Warum es mir gefällt? Das Tenor-Tremolo von Marty Robbins – das ist großartig.

Die 1960er Jahre

Ray Charles, "Modern Sounds in Country and Western Music", 1962

Das faszinierende am Buch 1001 Alben, die du gehört haben musst, bevor du stirbst, ist, dass sie jedes Album in einen zeitgeschichtlichen Zusammenhang bringen und daraus oft konstruieren, warum das Album so bemerkenswert ist.

Das passierte mir genau mit diesem Album. 18 Monate bevor der Held Martin Luther King „einen Traum offenbarte“ stellt ein schwarzer R&B Musiker sein unfassbares Können auf die Probe und interpretiert Country und Western Music mit einer Kaltschnäuzigkeit, die die Originalversionen der ausschließlich gecoverten Songs ganz einfach blass aussehen lassen.

In Zeiten, in denen viel über kulturelle Aneignung debattiert wird – für mich ein sensationeller Beweis für die Verpflichtung, Musik und Kunst weiter zu kombinieren und zu probieren. Mein absolutes Lieblingsalbum aus den 60ern. 

The Beatles, "With The Beatles", 1963

Wie könnte ich so eine Liste führen und das Album vernachlässigen, das den – nein MEINEN Beatles zu ihrem Durchbruch verhalf. Hier sind die Songs verewigt, die wir aus Filmbeiträgen über Beatlemania kennen. Kreischende Massen, euphorisches Publikum und für mich nur ein ganz deutliches Zeichen, dass wir dieser Band ewigen Dank schulden für das richtige „Rütteln“ an den Fundamenten des modernen Musikgeschmacks. 

Einfach anmachen, durchhören und gleich noch einmal von vorne!

 

Bob Dylan, "The Freewheelin' Bob Dylan", 1963

Ich habe es im Podcast öfters erwähnt. Ich bin ein großer Fan der politischen Folkmusik der USA der 60er Jahre. Und daher ist das bemerkenswerteste Album von Dylan meiner Ansicht Nach das Freewheelin‘ Album. Auf einer Platte findet man die mit wichtigsten Songs des Liedpoeten. (Vorsicht, heutzutage solltet ihr euch NIEMALS ein Konzert von Dylan angucken – das ist emotionsloses Runtergedaddel).

Ich finde ein zeitloses Lied und somit auch meine Einstiegsempfehlung ist „Masters of War“. Nostalgiker hören sich das Originalalbum an – Audiophile besser das Re-Mastered-Album

Sam Cooke, "Live At The Harlem Square Club", 1963

Sam Cooke galt auf seinen Studioalben immer als „Smooth and Mellow“ – für mich zu braver Künstler. Daher freute ich mich über die Empfehlung des Buches, einmal in eine Live-Aufnahme zu hören. Diese sei „Roh“, „Direkt“ und „sexual cool“ – was immer das bedeuten sollte. Die Band liefert hier sehr akurate Arbeit und meine Forschung ergab, dass das vor allem am Gitarristen und Bandleader Cliff White gelegen haben mag. Dieser nämlich (auch aus Arbeiten mit James Brown bekannt) war wohl laut wikipedia eine jener Zufallsbekanntschaften, die Sam Cooke zum Erfolg verhalf.

Das Album ist vielleicht auch deshalb ein bemerkenswertes Album, weil es nur ca. 7 Monate vor dem Tod Sam Cookes entstand. Traurige Geschichte.

Jacques Brel, "Olympia 64", 1964

Bislang waren in dem Buch lediglich US-amerikanische und englische Alben und so stolperte ich über Jacques Brel. Den liebe ich sowieso – Chansonier, Ideengeber für zahlreiche deutsche Liedermacher und eine Ikone in Belgien und Frankreich. Wie ist man am besten dabei, wenn man einsteigen möchte: „Amsterdam“ oder „Les vieux“ mit Sicherheit unter den schönsten Brel-Lieder, die ich kenne. Und das ganze Album macht nostalgisch und ein bisschen traurig, dass wir Konzerte des Kettenrauchers nur noch aus der Retorte hören werden.

Eine kleine Anmerkung: Da ich französisch spreche und ganz gut verstehe, freut mich an diesem Album vor allem, dass so deutlich gesungen wird, so eine klare Sprache genutzt wird, dass ich die Texte verstehe. Wer Brel hören möchte, aber auf Französisch nicht so steht, dem empfehle ich das Album „Hoffmann singt Brel“ von Klaus Hoffmann. Chansons der Extraklasse. 

Jerry Lee Lewis, "Live At The Star Club, Hamburg", 1965

Ich bin und bleibe „Rock’n’Roller“. Meist eher in den Hard Rock Ausprägungen und wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich hier hängenblieb. Jerry Lee Lewis spielt das klassische Rock’n’Roll Setting aus Klavier, Bass, Gitarre, Schlagzeug im unvergessenen Star Club Hamburg, der natürlich durch die Beatles ewig unvergessen bleiben wird. Ich bin begeistert durch den Zorn, die Wucht und Wildheit des Live-Auftritts. Das ist schlichtweg geil! Und man versteht die Wichtigkeit der Musik für die junge Generation in den 60er Jahren. Ausbrechen, anders machen. Toll gemacht Jerry!

The Beatles, "Rubber Soul", 1965

Am Anfang des Projektes dachte ich: „Hey, ein Beatles-Album wird reichen!“ und dann kommen die 60er Jahre und in den ersten 3 Alben der Beatles empfinde ich schon 2 als unersetzbar wichtig und listenwürdig. Warum Rubber Soul? Ich freue mich, dass sie hier den wilden Stil der Beatles verlassen und musikalisch beginnen zu experimentieren. Norwegian Wood und In My Life gehören eh zu meinen Lieblingssongs von den Beatles. Daher … Reihören und nostalgisch die Beatles feiern und eigene Lebensereignisse mit der Musik verbinden. Wann habt ihr das zum ersten Mal gehört?

Bert Jansch, "Bert Jansch", 1965

Den kannte ich überhaupt nicht. Das Lied „Angie“ erinnere ich aus irgendeinem Film oder einer Gitarrendarbietung einer Musikschule. Bert Jansch spielt auf EINER Gitarre, die war geliehen. Das Buch lehrt mich, dass er ein fahrender Musiker war. Ich empfehle den Start mit „Needle of Death“ – Warum ist das Album auf den besten? Ich glaube, weil ich einen Musiker kennengelernt habe, den ich noch nicht kannte, den ich völlig zu unrecht noch nie gehört habe und der nun auf der Liste meiner Favoriten ist. (Folk-Gitarren-Musik geht immer!)

Bob Dylan, "Highway 61 Revisited", 1965

Ich glaube, die Geschichte dieses Albums kennt fast jeder. Es gab einen Aufschrei der Empörung, dass Dylan als größtgeglaubter Folkmusiker aller Zeiten auf einmal mit einem vollständigen Rock-Setup startete und elektrische Musik auf ein Album presste, ließ fassungslose Fans zurück und löste Boykottaufrufe aus. Und dann begann man, sich mit dem Werk zu beschäftigen und es wurde eines der erfolgreichsten Alben von Dylan. So ist das mit Neuerungen. Wir Menschen mögen sie einfach nicht…. Ich mag dafür das Album.

The Who, "My Generation", 1965

Das erste Album, wo ich die Empfehlung aussprechen möchte: „Schnauze zu, Ohren auf, von Anfang bis Ende durchhören“ – The Who ist sicherlich eine der zornigsten Bands in den 60er Jahren und „people try to put us down“ – wer hatte dieses Gefühl nicht in seiner Jugend? Pete Townsend halte ich bis heute für einen großartigen Gitarristen und Musiker und daher freue ich mich schon auf die späteren Alben von The Who.

The Byrds, "Fifth Dimension", 1966

Die Byrds Popularität sank zu der Zeit als die Platte aufgenommen wurde. Und das Buch schreibt, sie haben das Beste Album ihrer Bandgeschichte aufgenommen, wahrscheinlich wegen Reduktion auf Musik und nicht „Persönlichkeitsbestätigung“. 

Ein ganz persönlicher Grund für mich, dieses Album zu mögen. Es beinhaltet „Wild Mountain Thyme“ – ein Lied, das ich selbst sehr gerne auf der Gitarre spielte und sang. Heute erinnert es mich immer zu sehr an einen volltrunkenen Abend mit meinem Schwager und Kumpel Rainer – eines seiner Lieblingslieder und wir sangen aus voller Kehle! Das nächste Mal dann wohl nach der Re-Inkarnation, oder so…

The Mama's and the Papa's, "If You Can Believe Your Eyes And Ears", 1966

Ein weiteres Album, das nur wegen einer Erinnerung hierher gehört. California Dreamin‘ haben wir in meiner Kindheit und Jugend bei den Pfadfindern gesungen – das bot sich an, musikbegeisterte Jugendliche, die gemeinsam daran arbeiteten, den Song so gut wie möglich nachzuspielen – es gelang. Und irgendwann durfte ich den Teil „Stepped into a church“ alleine singen – und die Gitarrenbegleitung hatte ich mir mit begrenztem Talent auch über Wochen in die Finger gedroschen. Tolle Platte und gehört einfach zu meinem „Soundtrack of a Lifetime!“

The Rolling Stones, "Aftermath", 1966

Wer nicht der Meinung ist, dass dies das WICHTIGSTE Album einer der größten Bands aller Zeiten ist, der darf an dieser Stelle aufhören, zu lesen. Und explizit: Die Rolling Stones sind nicht meine bevorzugte Band. Ich achte sie sehr für 70 Jahre Musikgeschichte, die sie prägten. Aber hier mit Aftermath… Jeder Song ein Hit!

Simon and Garfunkel, "Parsley, Sage, Rosemary and Thyme", 1966

Es gibt Duos, die sind in der Musikgeschichte eine eigene Epoche. Ich liebe Simon und Garfunkel und mag beide als Solokünstler überhaupt nicht. So trifft mich die Trennung dieser Band besonders, weil ich mich immer Frage, was die beiden zusammen noch hätten schaffen könnten. Dieses Album ist eines der besonderen, denn die meisten Superhits des Duos sind hier zu finden. Natürlich ist mit „Scarborough Fair“ ein wichtiger Song gleich am Anfang. Mein Lieblingssong allerdings als Start empfohlen: Homeward Bound. Weil ich es liebe, nach Hause zu fahren! Und natürlich eine Lebensweisheit, die allen hilft: „Flowers never bend with the rainfall“.

John Mayall's Blues Breakers, "Blues Breakers With Eric Clapton", 1966

Free up the stage for Mr. Eric Clapton. Nach diesem Album erschien ein Grafiti in London: „Clapton is God“ – blasphemisch und ich möchte Zweiflern gleich den ersten Song des Albums ans Herz legen. Clapton beschrieb es selbst als „Ich hatte ein Gaspedal und ich habe es benutzt!“ und der Übergang zum Solo und der Einsatz eines „Double Time“ um Mr. Slowhand die Bühne zu bereiten, begeistert mich auch beim 500. Zuhören 🙂 

Weitere Information zum Herausheben aus dem Buch: Clapton verließ für seine Arbeit mit John Mayall die Chart-Band The Yardbirds – das war bestimmt der wichtigste Schritt seiner Karriere. (die mag ich nämlich nicht) 🙂

 

The Beatles, "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band", 1967

Was soll ich zu diesem Album schreiben? Es gehört hier hin wie kein anderes. Und wäre ich nicht von Ray Charles so begeistert gewesen, dann wäre das hier das wichtigste Album des Jahrzehnts. Glaube ich… Vielleicht. 

Egal: in jedem Fall ist das Album mit Konzept und definitiv von Anfang bis Ende zu hören. (und ja: es ist mir egal, dass die Experimente mit Drogen hier thematisiert werden und auch hörbar sind).

Cream, "Disraeli Gears", 1967

Eric Clapton, schon wieder: Ich fokussiere immer auf der Frage: „ist das gut genug?“ niemals auf „wird sich das verkaufen?“. Und meine Antwort ist, ja scheiße mann, das ist gut genug und es hat sich verkauft. 

The Cream – das war die Geburtsstunde des Classic Rock für mich. Und das funktioniert heute noch mindestens genauso gut wie beim Kiffen vor 35 Jahren. 🙂

The Doors, "The Doors", 1967

Manche können mit The Doors nichts anfangen (hallo Marcel) – ich schon. Und Jim Morrisson ist sicherlich einer der tragischsten Sänger und Lichtgestalt. Ich muss dieses Album hier vorstellen.  

Jimi Hendrix Experience, "Are you Experienced", 1967

Die Geschichte von Jimi Hendrix hier zu wiederholen ist unnötig. Es ist vollständig unkonventionelles Gitarrenspiel. Und was für ein Drama um den frühen Tod des Musikers.

Ich liebe diese unstrukturiert wirkende Musik, die sich immer dann auflöst, wenn man sich verloren fühlt. Emotionaler Wechsel aus Ebbe und Flut, genauso dass man sich immer wiederfindet.

Aretha Franklin, "I Never Loved A Man The Way I love You", 1967

Mrs. Aretha Franklin, just Mrs. Aretha Franklin – ich verbeuge mich vor dieser Frau und ihrem Lebenswerk und diesem Album. Das ist der 1. Platz ehrenhalber!

Johnny Cash, "Johnny Cash At Folsom Prison", 1968

Your 

Iron Butterfly, "In-A-Gadda-Da-Vida", 1968

Kommt noch…

Creedence Clearwater Revival, "Green River", 1969

Das Ende der 60er Jahre brachte die Musik hervor, die mich seit Geburt begleitet. Durch Extravaganz und musikalisches Können und eigenen Stil hat mich Creedence immer gefesselt und dank der Hausaufgabe sind sie in meiner Playlist wieder ganz nach oben gerutscht.

Steigt mit dem bekanntesten Song ein „Bad Moon Rising“ und hört ihn – HÖRT ihn euch wirklich an!

The Who, "Tommy", 1969

Ein Album, das eine Geschichte erzählt. Eine Rock-Oper und ein Bühnenstück, Film, den es immer zu sehen lohnt. 

Zornige Musik, die den Pinball-Wizard hervorbrachte und mich JEDES Mal, wenn ich es höre wahnsinnig glücklich macht. The Who sind einfach eine der größten Rockbands aller Zeiten! Danke!

Led Zeppelin, "Led Zeppelin", 1969

Dachtet ihr echt, dass dieses Album nicht zu den Top 100 gehört? Natürlich gehört es dazu, 1969 und Led Zeppelin haut eine Musik raus, die bis dahin kaum bekannt war. 

Good Times, Bad Times muss so ziemlich eine der krassesten Kompositionen sein, die ich je gehört habe. Und das ist das Geheimnis. Led Zeppelin schafft es in jedem Song des Albums die Zuhörenden zu überraschen. 

Was für ein Liebeslied: „Babe, I am gonna leave you!“ Communication Breakdown: Was für eine Projektion auf die 2000er Jahre!

Ich liebe Led Zeppelin

King Crimson, "The Court of the Crimson King", 1969

Ein Blitz aus heiterem Himmel! Ich habe von dieser Gruppe noch nie etwas gehört. Bis jetzt. Und dann die Empfehlung in dem Buch und ich habe es 3x in Folge gehört. 

Eine FEEEEEETTTEEEEE Überraschung. Ich bin sehr dankbar und wundere mich, dass diese Band gänzlich unter dem Radar für mich lief. Hammer!

 

The Beatles, "The White Album", 1969

Es darf nicht fehlen. Im Podcast habe ich es fälschlicherweise in die 70er geschoben. Aber es ist ein „kurz vor Toreschluss“ 1969 geworden. 

Es läuft außerhalb der Konkurrenz, denn es ist das beste Album einer der besten Bands aller Zeiten. 

 

Chicago, "Chicago Transit Authority", 1969

Ich habe lange gezögert, ob ich neben dem White Album noch ein weiteres in die 60er-Jahre aufnehmen sollte. Und im 4. Anlauf hat es Chicago nun an einem kühlen Samstagmorgen im Juni 2024 geschafft. Das ist weniger mein Verdienst als der Tatsache geschuldet, dass jedes Musikalbum auch immer eine Stimmung benötigt. Und diese generiert mir beim 3. Hören und 2. Kaffee die „Introduction“ der remastered Version von 2019 (zum 50. Jahrestag des Albums). 

Ich weiß, dass die Musik vielen zu wuselig wirken wird. Aber ich liebe die Perfektion der Arrangements und ich liebe die Tatsache, dass die Posaunen wie die Trompeten von Jericho kurz über der Grenze der Verzerrung aufgenommen wurden und ganz einfach so zu dem Stil der Musik passen, dass es mir warm ums Herz wird. 

Chicago zeigten auf ihrem ersten Album 1969 ganz einfach, was es bedeutet ein Profimusiker zu sein. Und mit dem Durchhörenempfehlen für dieses Album möchte ich es einfach bei den 60ern auch gut sein lassen.

 

Ihr Titel

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Die 1970er Jahre

Creedence Clearwater Revival, "Cosmo's Factory", 1970

Marcel reagierte auf meine Empfehlung mit einem „Die kann man auch immer hören!“ Dieser Satz wird dem wichtigsten Album von CCR nicht gerecht. Ich glaube den Ausführungen von John Fogerty, der Ende der 90er Jahre genau das sagte: „Vielleicht unser wichtiges Album“. Und ich bestätige es. „Before you accuse me“ und „Who’ll Stop The Rain“ sind für mich die beiden herausragenden Titel und man spürt förmlich wie sich diese perfekt in den Ablauf des Albums einreihen. Ein tolles Album mit unglaublicher Stimmgewalt. 

Ein würdiger Auftakt für die 70er Jahre, die uns lange beschäftigen werden.

 

Miles Davis, "Bitches Brew", 1970

„In der Oberschule war ich der beste im Musikunterricht auf der Trompete. Aber die Preise und Trophäen gingen an die Jungs mit blauen Augen. Da schloss ich den Pakt mit mir, jeden Weißen auf meinem Instrument zu übertreffen.!“ 

Ich musste diesen Satz und dieses Album auf jeden Fall in die Liste der 70er Jahre aufnehmen. Viel zu oft vergessen wir, dass PoC Musiker für ihren Traum der Musikerkarriere durch die Hölle gegangen sind und es gerade in den USA besonders schwer hatten. 

Ich höre das Album beim Schreiben dieses Textes wiederholt am morgendlichen Schreibtisch – empfehle es aber für den bequemen Sitz mit schmerzgrenzenlauter Stereoanlage und einem alkoholischen Getränk eurer Wahl. Ein Album – nicht zum Laufenlassen – sondern zum Lieben und Bewundern der musikalischen Innovationskraft des Miles Davis und seiner unglaublichen Band.

 

Cosby, Stills, Nash, and Young, "Déjà Vu", 1970

Ich kann gar nicht richtig sagen, warum dieses Album hierher gehört. Wahrscheinlich nur, weil ich die Arbeit der „Superband“ ehren möchte. 

Eine Band – und das ist ganz gut als Erklärung – die über die nächsten Jahrzehnte, bis zum Tod eines Namensgebers, 40 Jahre lang ihrem Stil und ihren Qualitätsansprüchen treu blieb. 

Easy listening für die beschwingte Autoreise über Land. 

Black Sabbath, "Paranoid", 1970

Ich weiß es noch wie heute. Ich saß bei meinem Kumpel Gabriel auf dem Boden – wir hatten mal wieder ein Zigarettenexperiment mit Übelkeit bezahlt, aber es war Zeit Musik zu hören. Es muss um 1988 gewesen sein. 

Gabriel zu Moppi: „hab was neues. Black Sabbath! Musste hören!“ – Er legte die neue Platte auf den Teller und es war um mich geschehen. 

Knallhart ballerte War Pigs aus den Lautsprechern, überraschend mit jedem Takt und eine Band, bei der die Instrumente nie das gleiche machten aber doch synchron für ein Klangerlebnis sorgten. 

Ozzy am Mikro – bis heute ein Erlebnis – Leider war es damit auch soweit, dass ich in den nächsten Jahren fast nur noch Hard Rock und die Anfänge des Heavy Metals hörte. Was für eine Band, was für ein Erlebnis. 

Heute, 35-40 Jahre später, immernoch ein lebendiges Erinnerungsstück.

Der Rote Teppich 1

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Der Rote Teppich 2

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Der Rote Teppich 3

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Der Rote Teppich 4

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Deep Purple, "In Rock", 1970

Meine Damen und Herren, das wars. Eigentlich kann die Liste hier enden und ich schreibe nur noch „Deep Purple“ Alben für die nächsten 15 Jahre auf. 

In Rock – das gewaltige Manifest der Band Deep Purple. Der Anfang – gebildet von „Speed King“ – John Lord an der Hammond und Ritchie Blackmore, die ein Intro hinschmetternd, die keine Frage offen lassen, warum SIE die Götter des Classic Rock sind. 

Sagt ihre Namen:

Ian Gillan, Vocals

Ritchie Blackmore, Guitar

John Lord, Keys / Hammond

Ian Pace, Drums

Roger Glover, Bass

Und „Sweet Child in Time“ – eines der größten Friedensbewegungslieder aller Zeiten. Welche Zeit, in der es veröffentlicht wurde. 

Der kalte Krieg in Europa noch immer ein Hort der Unsicherheit für alle, Der Vietnamkrieg mit seinen schlimmen Kriegsverbrechen und zahllose geopferte Menschen weltweit für den Wahnsinn irgendwelcher Regierungen. 

Hört den Song. Lasst ihn klingen und danach lasst euch 10 Minuten Zeit in Stille. Ich habe immer feuchte Augen dabei.

Der Rote Teppich 5

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Der Rote Teppich 6

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Der Rote Teppich 7

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Der Rote Teppich 8

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